ACT Italien Resümee &Tipps und Tricks

Hier noch ein paar Gedanken zum ACT italien. 


Italien ist ein Offroadparadies. Was hier als öffentliche Strasse von Google maps angeboten wird gibt's im Deutschland nur im Enduropark.

Tag 1 war bei uns der problematischste wegen Steckensperrungen. Teilweise wegen der Erdrutsche, teilweise aber auch Strecken, die explizit für Fahrräder und Motorräder gesperrt waren. Immer mal wieder sagen die Italiener dass eine Strasse gesperrt sei (verbale oder mittels Schild) wegen Bauarbeiten oder weil die Strasse kaputt ist,  das ist aber glaube ich eher aus versicherungstechnischen Gründen. Die Italiener selbst fahren durch und die Strassen waren auch immer befahrbar aber wenn explizit nur für Motorräder gesperrt ist, dann ist das nicht gut da durchzufahren. 

Jahreseit: Ende September war das Klima super angenehm aber die Tage sehr kurz.  Um 19h sollte man angekommen sein sonst ist es dunkel.

Übernachten: Ganz klar: nichts vorbuchen! Man weiss nie genau wie weit man es schafft oder an dem Tag Lust hat.  Man bekommt immer ne Übernachtung und ein Essen. Booking war ne gute Hilfe.  

Zeit: Die Etappen sind sehr lang, wenn man das auch noch als Urlaub genießen möchte (Cappucchino Pausen, Fotopausen, oder womöglich noch etwas besichtigen will). Wenn man die Pausen reinholen muss,  sollte man zügig fahren können. 7 Tage sind sehr viel besser als 5 Tage. Eigene Einteilung der Tage ist unproblematisch, vor allem für den ersten Tag braucht man länger (bis das setup vom Moped mal passt, bis man mit der Navigation klarkommt und weil das letzte Endurofahren meistens schon länger her ist und man das Moped noch sehr vorsichtig im Gelände bewegt, und weil man alles fotografieren will), Pausentage sind auch kein Fehler, sonst tut einem schnell alles weh 5 Tage fahren sind nicht ohne. 

Tankrucksack: wir hatten alle das Problem,  dass der Tankrucksack im Weg war. Am besten einen ganz kleinen Tankrucksack,der ganz weit vorne sitzt, sonst wird es beim Stehen doof. Man bekommt das Gewicht dann nicht über den Lenker. 

Werkzeug: Kabelbinder, Kabelbinder, Kabelbinder. Wir haben 3 gebraucht. Unbedingt ein Seil und Rollen oder Karabiner für nen Flaschenzug, Ersatz Brems und Kupplungshebel, Satz Schraubenschlüssel und Inbus/Torx. Und natürlich Gaffa.

Gruppengrösse: 3 - 4 ist ideal,  2 geht, aber kann mal doof werden beim Moped bergen. Alleine ist ein No-Go. Da kommt überall stundenlang kein Mensch, wir haben keine einzige andere ACT Gruppe getroffen und die Wege sahen auch nicht aus als ob da ständig ACT Fahrer durchkommen. 

Klamotten: zwei paar Funktions Merinosocken, ein Satz Merino Unterwäsche zum Fahren, ein Satz Jeans und T Shirt, Pulli und leichte Turnschuhe für Abends. Unterhosen und Waschzeug das wars. Mehr braucht man nicht

Fahrtechnik: unbedingt noch mal kurz in Erinnerung rufen, dass in den Schotterkurven das Gewicht aussen sein muss, das Moped Schräglage braucht (!) und vor allem die Blickführung nochmal in Erinnerung gerufen wird. Reflex ist, die ganzen grossen Steine vorm Vorderrad anzustarren 😉

Essen: Mittags dort essen wo die Handwerker Busse davor stehen! Dort gibt es mit Abstand das beste Essen.





Comments